Ich mag Frauen nicht, die sagen, sie seien Feministinnen und sich über Candle-Light-Dinner freuen.
Ich mag Frauen nicht, die sagen, sie seien Feministinnen und sich bei den Blicken eines Mannes gleich belästigt fühlen.
Ich mag Frauen nicht, die sagen, sie seien Feministinnen, aber umgehend ihre Meinung ändern, wenn ein Mann eine andere hat.
Feminismus ist ein Kampf!
Die Frauen, die ihn gegangen sind, tragen eine Narbe in sich, die niemals heilen wird. Deswegen betiteln sich wahre emanzipierte Frauen nicht mit dem Status "Feministin"!
Denn der persönliche Kampf der Emanzipation besteht aus schmerzhaften Erinnerungen eines Lebens, welches die innere Stärke einer Frau formte.
Eine jede Frau, die sich emanzipiert nennt, hat eine Vorgeschichte, ein gebrochenes Herz, ertrug Demütigung, Verrat, aufgelöste Versprechen, lebte in einer Welt aus Lügen, durchlitt Nächte der Angst, ertrank in Ihren Tränen, war gefangen in ihrem persönlichen Kerker der Ratlosigkeit. Und Sie weiß: Den Weg der Emanzipation muss eine Frau allein gehen!
Die Erkenntnis, dass man in seinem Leben selbst bestimmen soll und die Initiative ergreifen muss, selbst zu handeln, ist der Kern der Emanzipation. Das Erwachen aus der Illusion eines scheinbar perfekten Lebens und dem Eingeständnis, dass sie kein Opfer ist, sondern für ihr leben, selbst Verantwortung tragen muss, weil Ihr sonst keiner hilft!
Feminismus ist eine Richtung zur persönlichen Freiheit
Ich mag echte Frauen, die eine Geschichte haben. Starke Frauen, die nicht herumschreien, sie seien Feministinnen. Kluge Frauen, die Anstand und Manieren haben und "Danke" sagen, wenn ein Mann Ihnen die Tür aufhält, anstatt zu sagen "Das, kann ich selbst!"
Starke Frauen dulden keine Schwäche
Feministinnen sind Frauen, deren Weg aus Scherben zusammengefügt wurde. Auf deren sie gehen, ohne sich zu beklagen, denn sie wissen woher sie kommen ist härter als alles, was vor ihnen liegt. Sie können alles schaffen, weil sie den wichtigsten Kampf bereits gekämpft haben. Den Kampf gegen Ihre ohnmächtige Angst, deswegen hassen Sie Schwäche und dulden es auch bei keinem anderen!
Hinter jeder erfolgreichen Frau liegt die Entscheidung zugrunde, kein Opfer Ihrer selbst sein zu wollen und in Würde den erlittenen Schmerz in einen Muskel zu verwandeln. Sie ändern Ihre Perspektive und werden als Emanzen, als Lebenskünstler bezeichnet, als kalt und gefühllos, aber wir sind Krieger, die die Disziplin hatten, jedes Mal aufzustehen, jedes Tag aufs Neue zu kämpfen, bis wir erkannt haben, dass man im Grunde gegen sich selbst kämpfte.
Anastasia Weimer
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