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The Gift

Unsere neue bunte Welt der allmächtigen Fantasie verbirgt sich hinter einem Bildschirm. Wenn der Computer mal streikt, wissen Kinder nichts mit sich anzufangen. Lustlos können sie sich zu nichts aufraffen. Ihre Kreativität frisst das Online-Monster, welches sie davon abhält in ihre Fantasiewelt zu flüchten. Denn alleine die Vorstellung, dass im World Wide Web mehr Möglichkeiten auf Spaß warten macht manisch.



Ich habe als Kind Geschichten erfunden, mich in Situationen hineingedacht und meine Puppen zum Leben erweckt. Ich war gefüllt mit Ideen, die ich in einer imaginären Parallelwelt, mit meinen Freunden ausleben konnte. Allein durchs Beobachten lernte ich, wann ich besser auf meine innere Stimme hören sollte, als auf jemands Ratschläge.


Erst im Spiel lernen wir Neues. Wir lernen, durch den Umgang mit anderen Menschen, aus Blicken Signale zu deuten, entwickeln Empathie und wir verstehen, wie man am besten in bestimmten Situationen zu reagieren hat.

Und by the way entwickelt sich jedes Kind zu einer eigenständigen Persönlichkeit.





Vor einem Bildschirm zu sitzen, verschließt das Tor zum Unterbewusstsein


Oder anders ausgedrückt: Kinder vertrauen nicht mehr auf Ihr Bauchgefühl! Sie sind zwar in der Lage intuitiv Medientechniken zu bedienen, dafür fällt es ihnen schwer sich auf neue Gegebenheiten einzustellen.

Aus bereits gemachten Erfahrungen, neue Situationen beurteilen zu können, um dadurch Parallelen, zu vergangenen Erlebnissen, zu finden und gleichzeitig hochkommenden Gefühle zu reflektieren und diese einzuordnen. Dieses Spektrum an Erfahrungen trägt zu einer Wahrheitsfindung bei, die mit Hilfe der Intuition in Sekunden zu richtigen Antworten verhilft.

Menschliche Intuition lässt sich halt nicht oberflächlich durch #copy and #paste bedienen.


Kinder die heute im Homeschooling sind,

werden 2050 die Welt regieren


Jetzt in der Corona-Krise fordern immer mehr Eltern, "eine bessere Digitalisierung des Unterrichts". Wie der Merkur vom 15.05.2020 schreibt haben Eltern keine Zeit sich mit der "Arbeitsblätterschlacht" herumzuplagen. Dabei ist das was wir anfassen können, besser für uns! Analog durch: Sport, Musik, Theater, Kunst, zeichnen, spielen entwickelt sich unser Frontalhirn. Das fördert unter anderem ein klares Denken und Merkfähigkeit. Durch ein aktives Leben wird dem Konzentrationsdefizit vorgebeugt, Neuronen-Wachstum gefördert und vielen anderen Erkrankungen, wie Demenz, durch beispielsweise simples Tanzen, entgegengewirkt.

Doch das #Homeschooling darf nicht zur #Bildungskrise werden, sondern muss zu einer #Bildungsrevolution emporsteigen, denn digitale Kompetenzen schaffen nicht nur "Neues Denken", sie geben Aufstiegschancen!




"Es ist nicht wichtig alles zu wissen, es ist wichtiger zu wissen, wo man etwas findet." Das sagte bereits meine Geschichtslehrerin Frau Förster. Das war 2001. Damals war noch nicht alles digital und ich stellte mir diese Romantik vor, wie man genau wusste, in welchem Buch man etwas nachschlagen musste, um eine Antwort auf seine Frage zu erhalten.


Das Puzzle von online abrufbaren Erkenntnissen

lehrt uns keine Lektionen fürs Leben


Jetzt geht man mit Informationen oberflächlich um. Man hinterfragt erst, wenn digitale Medien auf "Fake News" verweisen. Meinungen werden nicht mehr argumentiert, sondern verwandeln sich in #like oder #dislike. Gesprochene Worte werden schwer verständlicher. Längere Texte schwer nachvollziehbarer, weil digital alles #short sein muss.


Eine erfolgreiche Adoption ans digitale Zeitalter ist eine Frage der Anpassungsfähigkeit, der Lernbereitschaft und der Zeit.


Der Überkonsum an digitalen Medien schadet unserem Köper, durch den verursachten Stress der unsere Nervenzellen zerstört, weil wir pausenlos #online sein wollen, um ja nichts zu verpassen.

"Das Gehirn schrumpft, weil es nicht mehr ausgelastet ist. Sollten trotz allem neue Gehirnzellennachwachsen, haben sie es schwer zu überleben, weil sie nicht gebraucht werden". Sagt der Neurowissenschaftler Dr. Manfred Spitzer.

Daher ist es ratsam bewusst digitale #offlines zu machen und eine Balance zwischen dem Digitalen und dem Realen zu schaffen.



Doch unsere Gesellschaft ist bereits im Wandel. Einst hatte man die Annahme Bücher führen zu Lesesucht und der Film wurde als verderblich angesehen. Hinter einem Notebook oder einem Smartphone verliert man sich selbst in einer reizüberflutenden Welt, doch: „Der tägliche Umgang mit Hightech-Erfindungen führt dazu, dass Hirnzellen sich verändern und Neurotransmitter freigesetzt werden, wodurch allmählich neue neuronale Bahnen in unserem Gehirn gestärkt und alte geschwächt werden“, sagt der amerikanische Hirnforscher Gary Small.


Der steigende Informationsfluss fördert demnach eine schnellere Wahrnehmung und ist ein #update unseres Bewusstseins. Die Gabe der Anpassung an das digitale Zeitalter ist zu einer globalen Schlüsselqualifikation unseres Jahrtausends geworden.


Anastasia Weimer





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